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AutorenbildMaren Fromm

Sucht- mit seinen Unterthemen

Aktualisiert: 14. Juni 2021


Die nächsten 6 Wochen werde ich auf das Thema Sucht eingehen. Ich war erst am überlegen, die Essstörungen separat zu machen, habe mich nun aber dagegen entschieden. Daher wird es nun fließend ineinander übergehen. Der Themenbereich sexueller Missbrauch / sexuelle Gewalt hatte nun ähnlich viel Raum, wie dieses Thema. So dass ich mich entschieden habe, flexibel zu reagieren. Freu dich auf interessante nächste Wochen.


Sucht/ Suchtverhalten/ Entstehung/ Ursache

Jede Sucht entwickelt sich daraus, dass dem Menschen etwas fehlt, was er sich selbst nicht geben kann. Meistens liegt der Ursprung in der frühen Kindheit, aber auch in der Jugend, häufig ausgelöst durch Traumata, ausgelöst auch im Erwachsenenalter. Ein Mensch, der in eine Sucht verfällt ist auf der SUCH e. Ihm fehlt an ausreichender Selbstliebe, Selbstgespür, Selbstwert und einem wirklich positivem Selbstbild. Sucht wird definiert als ein unabweisbares Verlangen nach einem bestimmten Gefühls-Erlebnis und Bewusstseinszustand. z.B. durch Alkohol, Drogen, Medikamente oder Suchtverhaltensweisen wie z.B. übermäßiges Essen, Hungern, Arbeitssucht, Sexsucht. Eine Sucht verändert die Persönlichkeit nachhaltig. Man verliert die Fähigkeit, rational und bewusst zu entscheiden und man ist abhängig von dem Gefühls-, Erlebnis- oder Bewusstseinszustand.

Es gibt 3 Faktoren: 1.) Die Persönlichkeit, der Mensch z.B. mangelnde Konfliktfähigkeit, instabiles Selbstwert, Störung der Beziehungsfähigkeit, geringe Frustrationstolerant

2.) Droge = Mittel Griffnähe, Wirkung der Droge, Verträglichkeit; Dosis

3.) Gesellschaft = Millieu Akzeptanz einer Droge; Die Fähigkeit sich von Personengruppen abzugrenzen; die gesellschaftlichen Bedingungen des Zusammenlebens


Wie entsteht eine Abhängigkeit?

a.) Persönlichkeit -> es ist auch eine Charakterfrage, es gibt hierzu keine typische Persönlichkeit. Süchte entstehen in allen Schichten unserer Gesellschaft.

b.) Vererbung -> es gibt angeborene Unterschiede in der Verträglichkeit und Abbaukapazität der Leber. Diese angeborenen Unterschiede bzgl Verhältnis von angenehmer Hauptwirkung und unangenehmer Nebenwirkung von z.B. Alkohol im Hirn. Dieser Erbfaktor ist bei männlichen Kindern von alkoholabhängigen Vätern möglich.

Eine Abhängigkeit/ Suchtentwicklung bei Kindern Suchtkranker ist eher auf die psychische Belastung im Zusammenleben zurückzuführen.

c.) Schwere Kindheit / Schicksalsschläge/ -> Probleme sind oftmals bereits eine Folge der Abhängigkeitsentwicklung. Entstehung einer Abhängigkeit ist eine schleichende individuelle Entwicklung.

d.) Identifikation der Kinder mit den Eltern ( Parentifizierung). Dies erlebe ich immer wieder, wenn die Kids/ Jugendlichen in die Muster der Familie verfallen. Muster die sie kennen, aufgreifen, um dazu zu gehören.

e.) unverarbeitete Traumata , die durch eine Sucht jeglicher Form unterdrückt, verdrängt werden sollen-

f.) hinzukommend können übertragene Traumata Ursache sein


Beispiel bei Jugendlichen, hier bezogen auf dem Konsum berauschender Mittel Alkoholmissbrauch ist nach Tabak die Droge, die in Deutschland am häufigsten zur Abhängigkeit führt. Der schädliche Konsum führt zu psychischen, sozialen und organischen Schäden. Alkohol ist die am weitesten verbreitete psychoaktive Substanz Die Jugendlichen beginnen zwischen ihrem 12 & 17. Lebensjahr ihre ersten Erfahrungen zu machen. Insgesamt wird zwar seltener regelmäßig konsumiert, dafür aber riskanter. „ Binge- Drinking“ ( Rauschtrinken) hat zugenommen, sowie die Anzahl der Alkoholvergiftungen. Jeder 10. 16-17 jährige weist Alkoholmissbrauch auf und etwa 4% der 16-17 jährigen sind alkoholabhängig. 1.) Neugierde beim ersten Mal, zudem gibt es vielleicht persönliche Unsicherheiten ( AKNE/ mangelndes Selbstbewusstsein usw. Das erste Mal ist es eine Orientierung am Verhalten anderer in Form von Nachahmung. Durch ein positives Erlebnis wird das Verhalten wiederholt. 2.) Gewöhnung: Es wird zu einer Regelmäßigkeit auch in anderen Situationen. Es kommen keine anderen Lösungsstrategien mehr in Betracht, die evtl etwas anstrengender wären. Außerdem wollen sich Jugendliche in ihrer Peergroup nicht den Frotzeleien usw. aussetzen, wenn sie sich gegen die Droge entscheiden 3.) Abhängigkeit: Der Jugendliche nimmt sich z.B vor, nicht zu trinken, ist aber si in seiner Gewohnheit, dass es einfach so und automatisch geschieht. Es ist ein Kontrollverlust über die eigene Entscheidungsfähigkeit Es wird zu einem Teufelskreis mit der Folge von eigenen Schuldgefühlen und Scham. Um vorübergehend Erleichterung zu haben wird immer wieder auf das Suchtmittel zurückgegriffen. Am Ende ist die Droge jedoch keine Hilfe sondern es hat den Jugendlichen unter Kontrolle. Auch kontrollierte Einnahme hilft nicht. Es hat sich hierdurch noch keine Alternative entwickelt, die ein sinnvoller Lösungsweg sein könnte. Alternativen und Weichen sind nicht spürbar. #sucht #Alkoholsucht #drogensucht #magersucht #bulimie #bingeeating #sexsucht #Medikamentensucht #Arbeitssucht #coaching #heilpädagogik #therapie #eigenverantwortung #selbstfürsorge #selbstliebe #freude #glück

Oft sind es Menschen mit geringer Frustrationstoleranz, die unangenehme Zustände nur schlecht aushalten, ertragen und Belohnungen nicht lange aufschieben können. Eine Sucht scheint eine Lücke zu füllen. Doch der Schein trügt, denn sobald das Gefühl der Befriedigung des dringenden Bedürfnisses nachlässt taucht es direkt wieder auf und eine weitere Bedürfnisbefriedigung muss erfüllt werden. Ansonsten ist " die Laune im Keller" wenn ich dies hier mit saloppen Worten ausdrücke.

Ein bestimmtes soziales Umfeld kann die Abhängigkeit fördern und beschleunigen. Eins, das selber mitmacht, das verharmlost, selber nicht wahrhaben will und den Blick getrübt hat. Bei Jugendlichen, die ein passives oder wenig abwechslungsreiches Freizeitverhalten verfügen, kann Alkohol o.ä. dann zur Hauptbeschäftigung werden. Natürlich spielen auch, oder speziell bei Jugendlichen noch viel mehr Faktoren mit rein. Doch kann das fehlende Freizeitverhalten sowie fehlende soziale Kontakte/ Beziehungsunfähigkeit ( aus welchen Gründen auch immer) mangelnder Selbstwert/ unterdrückte Trauma nicht spüren wollen und und und eine Rolle spielen. Hinzukommend nehme ich wahr, wie einfach es ist an vielerlei Drogen zu kommen. Wie sehr Grenzen des Respekts vor der Einnahme/ des Versuchs verschwimmen, da für die Jugendlichen durch Vorbilder der Erwachsenenwelt eine Akzeptanz und Verharmlosung vorgelebt wird.

Bei Frühentwickelten Mädchen besteht auch ein besonderes Suchtrisiko, wenn sie versuchen, ihre nicht so schnell mitgewachsene Selbstsicherheit mit Alkohol zu kompensieren. In der körperlichen Entwicklung sind die Mädchen oftmals wesentlich schneller als in ihrer geistigen Entwicklung. Die Zahl der Mädchen, die z. B. Komasaufen machen hat in den vergangenen Jahren dramatisch zugenommen. Insgesamt entwickelt sich sowohl der Bereich des Konsums von Drogen und der Vergleich der Mädchen mit Jungs aus meiner Sicht aktuell eher schwierig. Meine Hoffnung ist, dass immer mehr junge Menschen sich auf Dauer für die Themen der Persönlichkeitsentwicklung, Innovationen, Visionen aus dem eigenen Herzen heraus interessieren. #sucht #Alkoholsucht #drogensucht #magersucht #bulimie #bingeeating #sexsucht #Medikamentensucht #Arbeitssucht #coaching #heilpädagogik #therapie #eigenverantwortung #selbstfürsorge #selbstliebe #freude #glück #spielsucht


Ursachen

Es gibt wie beschrieben die körperlichen/ biologischen / genetischen und sozialen Faktoren.

Bei der Gewöhnung wird die Dosis schrittweise erhöht, da die alte Dosis immer weniger ausreicht, um das Gefühl/ Erleben zu haben.

Eine Suchterkrankung ist eine gelernte Reaktion in unserem Drogengedächtnis.

Drogen aktivieren den Botenstoff Dopamin in unserem Gehirn ( limbischen System), welches zuständig ist für Schmerz, emotionales Verhalten und Wohlbefinden. Es führt zu einem Belohnungseffekt wenn es aktiviert wird, welches dem Menschen positive Gefühle verstärkt und damit das Verhalten belohnt und es führt zur Wiederholung.

Eine Kettenreaktion:

Situation die verbunden ist mit der Droge ( assoziiert) auf die eine unbewusste Reaktion ( Konditionierung) und daraus Drogenverlangen resultiert.

Menschen die konsumieren, egal welche Sucht, schaffen es zu dem Zeitpunkt nicht, erlernte Verhaltensmuster/ Rituale / Strukturen zu erkennen und zu verändern. Das Gefühl, das durch Dopamin ausgeschüttet wird , die Belohnung erfüllt in dem Moment das, was scheinbar glücklich macht, ein " Unglück nicht spüren lässt, es verdrängt... Die Beschäftigung mit sich selbst, ist in dem Moment nicht mehr notwendig. Im Grunde ist der Einsatz der Droge ( welcher Art auch immer, es gehört aus meiner Sicht wirklich jegliche Form der Sucht als Bedürfnisbefriedigung und der Unterdrückung von Gefühlen dazu) etwas wie eine Mutter oder ein Vater der " Geborgenheit" in dem Moment gibt.


Das familiäre Umfeld: Es kann biologische Veranlagungen geben, spezielle Genkonstellationen erhöhen das Risiko einer Alkoholabhängigkeit. Hinzukommend der Vorbildcharakter der Familie; Desolate Familienverhältnisse, mangelnde Fürsorge, Gewalt, Missbrauch, nicht verarbeitete Kindheitstraumata. Die eigene konsumierende Familie ist ebenso ein Risiko. Nicht nur Alkohol und Zigaretten, auch verschreibungspflichtige Medikamente, Substanzen, die inhaliert werden, freiverkäufliche Medikamente, sowie illegale Drogen. Alkohol und Zigarettengefahr wird oft unterschätzt. Die Eltern und die Umwelt haben eine Vorbildfunktion. Bereits in der frühen Kindheit wird die Einstellung geprägt und auch die kognitive Einstellung festgelegt.

Nutzen Eltern also Alkohol o.ä. als Problemlösungsstrategie, so leben sie ein negatives Muster vor, welches auf die Kinder übertragen wird. Kinder aus Alkoholikerfamilien haben ein bis zu 6fach höheres Risiko abhängig zu werden. Sie reagieren subjektiv und körperlich anders.

Alkohol und Tabak sind die typ. Einstiegsdrogen. Sie setzen die Hemmschwelle für andere Drogen herab.


Risiko psychisch kranke Eltern

Die Belastung bei den Kindern ist vielfältig und sie sind in ihren Entwicklungs- und Lebensbedingungen benachteiligt. Die psych. Erkrankungen der Eltern können zu schwerwiegenden psychischen Störungen der Kinder führen. Verunsicherung, Leid und Belastung. Sie brauchen all ihre Ressourcen zur Bewältigung die Situation mit ihren Eltern auszuhalten. Wenn ihre eigenen Ressourcen aufgebraucht sind, werden die meisten Kinder selbst auffällig und es besteht die Gefahr psychisch zu erkranken. 1/3 der Kinder und Jugendlichen mit psychisch erkranktem Elternteil haben später ebenso psychische Störungen und Erkrankungen.

Kinder psychisch erkrankter Eltern haben ihre Kinder nicht als Schutz und Halt in ihrem Rücken stehen.

Im Gegenteil, sie gehen über in die Verantwortung für ihre Eltern und stehen damit hinter ihren Eltern. Damit verschieben sich die Rollen. Mann nennt es auch Parentifizierung.

Wenn Kinder in die Verantwortung für das Glück und Heil ihrer Eltern gehen sind sie maßlos überfordert. Ich habe dies bereits bei meinen anderen Monatsthemen eingebracht. Sie sind nicht frei für ihre eigene Entwicklung, haben keine Chance sich und ihre Identität zu finden, ihren eigenen Körper, ihre Emotionen, Bedürfnisse, Interessen zu erforschen. Sie sind die gesamte Zeit darauf fokussiert mit höchster Sensibilität Stimmung, Atmosphäre, Laune zu erspüren/ zu lauschen und dann dafür zu sorgen, dass sie alles daran setzen, dass es ihren Eltern gut geht. Denn... wenn es ihnen nicht gut geht, droht Gefahr auf den verschiedensten Ebenen. Kinder wissen, dass sie nicht alles können, was die Aufgabe ihrer Eltern ist, wie z.B. Geld verdienen, für Nahrung sorgen.

In diesen Situationen droht ihnen also der Entzug überlebenswichtiger Mittel.

Außerdem brauchen Kinder Nähe und sie wissen, dass sie dann Nähe bekommen können, wenn ihre Eltern psychisch halbwegs auf der Höhe sind. Somit tun Kinder alles, was in ihrer Macht steht.


Risiko Sexueller Missbrauch

Sexueller Missbrauch von Kindern bezeichnet willentliche sexuelle Handlungen mit, an oder vor Kindern. Bei Jugendlichen geht es darum, wenn der Sexualpartner Minderjähriger ca 5 Jahre älter ist.

Auf das Thema Sexuellen Missbrauch/ sexuelle Gewalt bin ich den April/ Mai 2021 intensiv eingegangen.

Was hier jedoch nochmals von mir betont werden will ist, welch traumatisches Erlebnis sexueller Missbrauch ist. Missbrauch führt dazu, dass der Mensch sich nicht mehr ausreichend selbst spürt. Grenzen verschwimmen, weil sie durch jemanden anderes gebrochen / eingerissen wurden. Das Thema Schuld und Scham ist enorm groß, die Dissoziation des Erlebten lässt jedoch einen Zugang im aktuellen Bewusstsein gar nicht zu. Daher schwirren die Menschen mit ihrer Identität, ihrem eigenen Körperbewusstsein, ihrem Bedürfnis nach Glück, Liebe und Freude möglicherweise orientierungslos durch ihr Leben. Wissen gar nicht was sie unbewusst beeinflusst und was ihnen wirklich Glücksgefühle verschaffen kann. Wie sie in die Selbstfürsorge gehen können. Die Suche nach Halt und Geborgenheit kann in einer Sucht landen. Als eine Form der Selbstfürsorge auf der einen Seite und eine Form der eigenen Bestrafung ( durch das Thema Schuld und Scham) auf der anderen Seite. Eigene Ablehnung/ Selbsthass / mangelnde Selbstliebe können nicht zulassen, sich selbst zu sagen: Ich bin es wert ein glückliches und erfülltes Leben zu führen


Soziale Faktoren: Verfügbarkeit, Erstgebrauch, Gruppenzwang, Gesellschaftlich und anerkannt.

Es gibt keine Existenz einer typischen Suchtpersönlichkeit. Lediglich Menschen mit einer antisozialen Persönlichkeitsstörung haben nachweisbar ein erhöhtes Suchtrisiko Diese haben bereits vor dem 15. Lebensjahr begonnen. Die Entwicklung einer Persönlichkeitsstörung ist ebenso abhängig von biologischen Voraussetzungen. ( Genetik und Impulskontrollstörung) sowie vom sozialen Umfeld.

Es wird sehr deutlich, welche Rolle es spielt, bereits in der frühen Kindheit Bindung, Verlässlichkeit, Stärke, Zutrauen , Vertrauen und all die wichtigen, Persönlichkeit stärkenden Erfahrungen gemacht zu haben. Sowie, was vorgelebt wird. Erfährt ein Kind von klein auf, einen " laschen" Umgang mit Suchtmitteln innerhalb seines familiären/ nahen Umfeldes, so fällt es wesentlich schwerer ein eigenes abgrenzendes Bewusstsein zu entwickeln und dadurch ist eine Sucht erhöht. Erfährt ein Kind keine wahrhafte Stärkung und Liebe in seinem Umfeld, erlebt es Trauma, so ist ebenso eine Dissoziation und Abspaltung verschiedener Bereiche von sich selbst vermehrt möglich. Sowie ein fehlendes Selbstwert- Gespür und Entwicklung von Selbstwirksamkeit im positiven für sich. Eher führt es zu einer eignen Abwertung und einer Selbstwirksamkeit in dem Sinne unachtsam mit sich umzugehen. Keinen eigenen Wert in sich zu erkennen. Jugendliche, die in der Pubertät Entwicklungsschritte der Abgrenzung zum Elternhaus durchlaufen, an Freunde mit "schlechtem" Einfluss geraten, jedoch all die stärkenden/ bindenden und liebevollen Elemente der Erziehung erlebt und erfahren haben, schaffen es eher, sich aus suchtgefährdenden Situationen herauszulösen, weil sie ihre eigenen Grenzen eher wieder zu spüren beginnen. Hier gab / gibt es einen Ausbruch für eine Zeit... doch eine " Besinnung" und Findung eines eigenen Weges fällt leichter #sucht #Alkoholsucht #drogensucht #magersucht #bulimie #bingeeating #sexsucht #Medikamentensucht #Arbeitssucht #coaching #heilpädagogik #therapie #eigenverantwortung #selbstfürsorge #selbstliebe #freude #glück #spielsucht


Risiko Arbeitsleben

Negative arbeitsbedingte Belastungsfaktoren haben das Potential, dazu beizutragen, dass Menschen psychische Probleme entwickeln oder auch bestehende psychische Störungen verstärkt werden bis hin zu einer Manifestierung einer psychischen Erkrankung. Hierzu können Teilaspekte der Arbeit beitragen. Arbeitsinhalt, Arbeitsorganisation, soziale Beziehungen, Umgebung und Rahmenbedingungen.

Sowie fehlende Arbeit, Erwerbslosigkeit, da sie nicht nur den finanziellen Aspekt hat, sondern auch Struktur, soziale Kontakte, Erfolgserlebnisse und somit die Stärkung des Selbstwertes.

Psychische Erkrankungen auf dem Arbeitssektor nehmen zu, wie z.b. Depression, Burn Out und Angststörungen.

Hier sind vor allem Dienstleister wie Callcenter, Hotlines, das Sozial- und Gesundheitswesen betroffen. Mittlerweile gibt es in den meisten Firmen eine höhere Akzeptanz, Aufklärung und Endstigmatisierung. Einige Arbeitswelten gehen auf die Forschungen ein und verbessern das Arbeitsumfeld. Bei anderen fehlt es noch. Die Menschen brauchen auch eine Eigenmotivation und einen Eigenantrieb, etwas für sich verändern zu wollen.

Für mich spielt dies eine große Rolle speziell in Bezug auf die Entstehung der psychischen Erkrankungen und sich daraus möglicherweise entwickelnden Suchterkrankungen.

Aus meiner Sicht beginnt es viel früher, da nicht darauf geachtet wird, was wirklich der eigene innere Ruf des Menschen ist. Sondern oftmals eine Prägung und Erziehung: Mach was G´scheits… damit du was wirst. Damit du wer bist.

Doch sollten die Kids bereits in ihren Talenten und in ihren Stärken gefördert werden, sowie darin gestärkt werden, wirklich das zu tun, was ihr Herz hüpfen lässt. Ich bin mir darüber bewusst, dass dies in unserer noch leistungsorientierten Gesellschaft eine echte Herausforderung für Eltern/ Erziehende ist, da es noch nicht genug eigene Vorbilder gibt. Doch je mehr auch du deinen Weg des Herzens gehst, umso leichter fällt ein Vorbild zu sein.


Risiko Alter

¼ der über 65 jährigen leidet an psychischen Erkrankungen. Sozialer Rückzug, Antriebsmüdigkeit, erhöhte Ängstlichkeit und Vergesslichkeit sind die Folge. Die Frauen sind häufiger betroffen. Hierzu darf man sich unter anderem das Aufwachsen und Leben der Menschen ansehen. Die meisten Familien sind mit Verdrängung und Überlebensstrategien aufgewachsen, die ihnen überhaupt ermöglicht haben bis an diese Punkt ihres Lebens zu kommen. Ich bin im März 2021 ausführlich auf das Thema Kriegskinder/ Kriegsenkelgeneration und die übertragenen Kriegstraumata eingegangen.

Nach dem 2. Weltkrieg war es nun „ einfach“ wichtig, weiterhin zu funktionieren und hier nun z.B. Deutschland zu dem Wirtschaftsstandort zu machen an dem wir stehen. Es war wichtig, für sich dafür zu sorgen, sich eine Existenz aufzubauen, einen Job zu erlernen der das Überleben, die Existenz sichert und mit dem jeder sich etwas aufbauen kann. Wichtig war und ist noch immer, jemand zu sein… das Außenbild zu wahren, welches man glaubt nach Außen darstellen zu müssen, weil es angeblich so erwartet wird. Viele Menschen die von der Rente träumen, was sie dann alles machen, sind dann völlig überfordert mit dem ganzen Freiraum, den sie plötzlich haben. Sie sind es gewohnt, Leistung zu erbringen und damit Lob und Anerkennung zu erhalten. Es ist schwierig umzuschalten und sich diesen Freiraum nun auch selber zu erlauben, die eigene Anerkennung wirklich zu geben, für das was sie geschafft haben. Möglicherweise können sie es kognitiv, doch emotional ist dies eine ganz neue Herausforderung, weil es nie erlebt wurde und erlaubt war.

Durch hinzukommend körperliche Erkrankungen müssen oft mehrere Krankheitsbilder gleichzeitig behandelt werden. Die Behandlung ist oft schwieriger und langwieriger als bei jungen Menschen.

Wenn in den Büchern der Kriegskinder/ Kriegsenkelgeneration gelesen wird ist dies ein wirkliches „ Phänomen“ und eine Spätfolge des eigenen Aufwachsens.


Als erstes müssen die Menschen sich eingestehen, dass sie Alkoholkrank sind. Dieses „ sich selbst Eingestehen“ ist wichtig, um wirklich den ersten Schritt der Eigenverantwortung zu gehen, in die Selbstwirksamkeit zu kommen. Dann, um die Motivation zu erhöhen und Unterstützung zu erhalten, das Umfeld informieren und sich komplett offen legen. Dies ist zwar ein enorm schwieriger Schritt, da viele Alkoholiker viele Jahre ein „Versteckspiel“ gespielt haben. Zum einen vor sich selbst und auch vor anderen, aus Angst entdeckt zu werden. Hinzu kommen Gefühle von Schuld und Scham. Die körperliche Entwöhnung dauert Wochen bis Monate. Die emotional/ psychische Abhängigkeit kann einen wesentlich längeren Zeit der „ Heilung“ in Anspruch nehmen. Seit 2015 wird die absolute Abstinenz empfohlen und weiter für richtig gehalten. Denn das Gehirn reagiert direkt beim Wiedereinsatz von Alkohol. Es erinnert sich und ein Rückfall wird hierdurch hochgradig provoziert. Auch das reduzierte Trinken kann ein mögliches Therapieziel sein, welches aber sehr anstrengend ist, da es eine dauerhafte Kontrolle der Trinkmenge vorschreibt und der Drang zu trinken, also das Muster, bleibt einfach bestehen. Wichtig ist es, alte Gewohnheiten abzulegen; Ursachen aufzudecken, neue Wege zu finden, um mit Problemen und Stress umzugehen. Wodurch kann ich mir positive Gefühle erzeugen?! Gespräche/ Einzeltherapie/ Stressmanagement, Achtsamkeitstraining; Erarbeiten neuer Verhaltens- und Denkmuster für Auslösersituationen. Autogenes Training; Progressive Muskelentspannung und einiges mehr. Es werden die Lebensziele; Partnerschaft, Beziehung zu den Eltern, Verluste und Ängste angesehen.

Wer 1x Alkoholkrank war, muss sich jedes Mal neu gegen den Alkohol entscheiden. Alkoholsucht lässt sich nicht löschen. #sucht #Alkoholsucht #drogensucht #magersucht #bulimie #bingeeating #sexsucht #Medikamentensucht #Arbeitssucht #coaching #heilpädagogik #therapie #eigenverantwortung #selbstfürsorge #selbstliebe #freude #glück #spielsucht

Teil 1 Psychische, soziale und biologische Faktoren spielen bei der Entwicklung einer Sucht eine Rolle. So auch bei der Sexsucht, bei der es differenzierte Modelle, die den unterschiedlichen Einflussfaktoren und ihren Wechselwirkungen Rechnung tragen. Es sind letztlich das Zusammenspiel der verschiedenen dysfunktionalen Entwicklungs- und Sozialisationsbedingungen im Leben eines Menschen und seine Verarbeitungsmöglichkeiten. 1.) Psychische Faktoren und Sozialisation Abgelehntes Kind Alkoholiker in der Familie Kein Interesse am Kind Gewalt in der Familie Kälte Unberechenbarkeit Überforderung Fehlende Fähigkeit, das Kind altersgemäß zu umsorgen und zu fördern

Jungs in dysfunktionalen Familien: Beziehung zur Mutter oft symbiotisch Wird gegen den Vater genutzt Viel Nähe zum Sohn Väter werden fast unsichtbar gemacht Söhne schützen die Mutter vor dem Vater Partnerersatz-> soll was besseres werden, überträgt den eigenen Wunsch nach Liebe und Anerkennung auf den Sohn. Dieser ist überfordert. Es fehlt eine positive Identifikation mit dem Vater, denn nur die weibliche Welt hält ihn für was Besonderes

Als sexsüchtiger Erwachsener ist er eher zurückgezogen, kontaktscheu, fühlt sich unmännlich und hat einen schlechten Kontakt zu Gleichaltrigen. Eine Distanz, die in der Phantasie überbrückt wird.


Teil 2

2.) Mädchen in dysfunktionalen Familien

Alkoholsucht

Sexueller Missbrauch

Ablehnung durch die Mutter

Fehlende emotionale Wärme

Ablehnung

Desinteresse

Überforderung

Zu dem Vater meist ein etwas besseres Verhältnis, da die Mutter distanziert ist übernimmt der Vater die Rolle. Dies kann zu verdeckten und offenen inzestösen Beziehungen führen. Speziell wenn es keine Sexualität bei den Eltern gibt. Somit gibt es keine Identifikation mit der Mutter.

Familien von Sexsüchtigen scheinen von Extremen geprägt.

Eltern- haben eine Selbstwert und Suchtproblematik, die Beziehung ist problematisch bis hin zu feindselig ohne Verbundenheit. Nach Außen vermitteln sie jedoch eine Musterfamilie


Umgang mit Sexualität in Familiensystemen, die zu einer Sexsucht führen können

Entweder es gibt in diesen Familien gar keine oder rigorose Grenzen. Dies überträgt sich auch auf die Sexualität.

Starre und strenge moralische Normen mit körperfeindlichen Regeln;

Dies kann u.a. im Zusammenhang mit Glaubenssystemen stehen, in denen Körperlichkeit als etwas „Schmutziges“ angesehen wird. Sexualität als Notwendigkeit der Kindeszeugung angesehen ist, jedoch jedes weitere Gefühl der Freude, des Loslassens, der Lust mit einem Gefühl der Scham unterdrückt wird. Es gibt kein freies Gefühl, dass Körperlichkeit und Sexualität etwas freies und reines sein kann. Somit entsteht ein völlig verqueres Gefühl zum eigenen Körper, zur eigenen Lust und zum eigenen Erforschen des eigenen Körpers.

Sexualität wird verschwiegen und tabuisiert.

Keinerlei Berührung im Familiensystem

Auf der anderen Seite werden die Grenzen des Kindes nicht eingehalten und sie werden partnerschaftlich vereinnahmt. Es herrscht eine sexualisierte Atmosphäre im Haus und dem Kind werden bis hin zu alle Details erzählt.

In Familien in denen völlig frei über Sexualität gesprochen wird muss ebenso achtsam damit umgegangen werden in welcher Altersentwicklung ein Kind gerade ist. Hinzukommend die Grenzen der Privatsphäre des Kindes/ Jugendlichen beachtet werden.

Auch hier ist das Kind in der Überforderung.

Es gibt einen hohen Anspruch an die Leistung des Kindes, es bekommt aber keine Förderung und Unterstützung. Es sind die hohen Ziele der Eltern, die sie selber nicht erreicht haben. Das Resultat ist bei den Eltern mangelndes Selbstvertrauen und Minderwertigkeitsgefühle. Das Familienklima ist beherrscht von Grenzverletzendem Verhalten. Sexsüchtige Männer hatten oft ein zu enges Verhältnis zur Mutter. Sexsüchtige Frauen waren eher auf Distanz zur Mutter.


Betrachtungen einer gestörten Entwicklung: Angst: Das Urvertrauen ist nicht ausgebildet; es beeinträchtig die Beziehung zu mir und Andere. Es bestehen Verlassenheits- und Einsamkeitsgefühle, was zu Angst und Schmerz führen kann

Scham: Gefühle von unerwünscht und verkehrt sein, unzulänglich und nicht gewollt. Das Kind sucht unbewusst die Schuld bei sich, da es die Forderungen nicht erfüllt und mit negativen Konsequenzen bestraft wird. Dies bestätigt das negative Selbstbild Phantasie: innerlich bleibt das Bedürfnis nach Geborgenheit, Annahme und Bestätigung der Mangel führt zum Schmerz und das Kind gibt sich in der Phantasiewelt

Das Gefühl von: ich bin der Mittelpunkt der Welt. Es hilft gegen die Herabsetzung und betäubt den Schmerz. Diese narzisstischen Ersatzgefühle binden bedrohliche Aggressionen und kompensieren Angst, Verlassenheit und ausgeliefert sein.

Die mangelnde Bindungserfahrung führt tendenziell zu einer verfrühten Aktivierung des sexuellen Verhaltenssystems. Sexuelle Lust bekämpft inneren Schmerz und gibt Trost. Es wird als verfrühten Unabhängigkeitsprozess genutzt.

Fritz Riemann: Je ärmer ein Leben an echter Geborgenheit, je ärmer an ganzheitlicher Leibeserfahrung, umso eher wird sich die Liebesfähigkeit immer mehr nur sexuell einmal erlebte, fragmentarische Lusterlebnisse und Triebbefriedigungen heften.


Die Elternbeziehung ist von hoher Bedeutung. Eine enge Mutter Sohn Beziehung ist eine Notgemeinschaft mit Überforderung des Kindes. Da der Vater keine ausgleichende Kraft ist und keine positive Identifizierung des Kindes möglich ist. Die Folge ist, dass der Sohn eine fragile männliche Identität entwickelt und Angst vor Frauen und ihrer Macht hat, dennoch ihre Nähe sucht. Es ist für ihn schwierig gesunde Beziehungen einzugehen, sie sind eher Abhängigkeitsbeziehungen.

Frauen: wenn sie keine Identifizierung mit der Mutter haben, hat diese auch keine Vorbildfunktion. Die Vater- Tochter Beziehung kann diesen Mangel nicht ausgleichen.

Als Erwachsene wollen sowohl Mann wie auch Frau in die vertraute Nähe des anderen Geschlechts gelangen.

Dysfunktionales Aufwachsen führt zu einem immer wiederkehrenden Kreislauf aus Scham, Rebellion und Überforderung. Die Übernahme der Familienmuster und somit Schwächung des Selbstwert und Stärkung der Minderwertigkeitsgefühle. Beim Sex kommt der Mensch kurz an das Gefühl und die Fähigkeiten, die ihm sonst verwehrt sind.

Sexsucht ist eine Schamkrankheit.

Auf der einen Seite sind die Menschen auf der Suche nach sicherer Bindung, auf der anderen Seite haben sie Angst vor Vereinnahmung, übergriffigen Verhalten und Ablehnung. Aus dieser Ausweglosigkeit kann sich ein offener oder verdeckter Groll entwickeln. Auflehnung, Ablehnung, Vernichtungsangst und der Wunsch, sich zu behaupten.


Ein Therapieerfolg bei einem Sexsüchtigen Mann wäre: Aussage Robert Bly Ein Mann ist dann zum Mann geworden, wenn es ihm gelingt, den Körper das machen zu lassen, was er nicht möchte. Also selbst zu steuern und nicht vom Körper gesteuert zu sein. Ebenso gilt es für Frauen.

2. Biologische Faktoren Sex/ Sucht und Trauma sehen in bestimmten Hirnarealen über verschiedene Verbindungsleitungen und Botenstoffe im Zusammenhang. Es gibt Dominoartige Funktionsabläufe, die steuern. Sexualtrieb: Starker Trieb; Sexualtrieb kann dafür sorgen, dass z.B. Nahrungsaufnahme oder Aufnahme von Suchtstoffen hintenanstehen. Im Hypothalamus liegt das Steuerungsorgan der sexuellen Erregung, welches sich durch die Ejakulation und den Orgasmus entlädt. Im limbischen System befindest sich ebenso ein hoher Anteil an Rezeptoren für Sexualhormone. Sowie die Grundinstinkte Hunger, Libido, Durst. Hier werden die Emotionen gesteuert und gespeichert Botenstoffe Beim Sex bilden sich Sexualhomone im Blut, sowie Dopamin, Serotonin und endogene Opiate und Endorphine und Enkephaline-> das Belohnungssystem.


Stressverarbeitung und Traumata

Traumatische Kindheit kann physische Veränderungen in der Stressverarbeitung hinterlassen. Eine angeborene Stresstoleranz kann möglicherweise vererbt werden. Vieles deutet darauf hin, dass auch eine traumatische Kindheit physische Veränderungen im Stressverarbeitungssystem hinterlassen kann. Bestimmte Teile des limbischen Systems können angegriffen werden. Es kommt zu einer Entkoppelung von Hippocampus im limbischen System und damit wichtiger Funktionsbereiche im Hirn. Das bleibt aber unverändert und zeitlos gespeichert.

Es führt zu einer Übererregbarkeit und Übersteuerung im limbischen System; es verstärkt die Aktivierung von Botenstoffen, die zum Dopamin dazu gehören und können mit Adrenalin korrespondieren. Adrenalin ermöglicht ein Kampf- und Fluchtverhalten und dienst der Angst und Traumabewältigung. D.h. Traumatisierte bringen ihren Körper in eine ständige Anspannung, um Trauma Erinnerungen und Verlorenheitsgefühle erfolgreich zu bekämpfen. Es ist eine Art Dauerflucht.

z.b. steigt bei der Ansicht eines Pornofilms das Adrenalin und dies hilft auf Gefühlen zu surfen.

Suchtentwicklung

Verarbeitungs- und Belohnungssysteme haben sich verändert. Endorphine werden schneller abgebaut und haben keinen nachhaltigen Effekt. Deshalb versucht der süchtige es öfter auszuschütten. Schwierige Lebensumstände sorgen für eine Überforderung des Verarbeitungssystems. Traumatische Erfahrungen überlasten und schädigen den biochemischen Apparat. Es entsteht eine Sensibilisierung und Übererregbarkeit in den limbischen Strukturen. Gibt es Situationen, die Aufregung und Angst auslösen, wird Adrenalin ausgeschüttet. Dies steigert sich mit einer Ausweitung der Erfahrung. Irgendwann schwindet die Angst und das Lustvolle nimmt Oberhand. Dadurch werden körpereigene Opiate ausgeschüttet. Das Verweilen im limbischen System macht das Realitätsbewusstsein fast unsichtbar. In Bezug auf Sexsucht entdeckt das Kind auch andere Situationen, in denen es sich stimulieren kann. Immer mehr Lebensbereiche können sich mit der Zeit sexualisieren. Teilweise ist es steuerbar.

Viele Reize führen zur Ausschüttung „ antidepressiver“ Botenstoffe. Es entsteht eine Art Konditionierungseffekt, der es schwer zulässt Alternativen zu finden und zuzulassen. Die Lüsternheit ist im Kopf und wird immer wieder bewusst abgerufen, um sich zu stimulieren und die Wohlfühlhormone auszuschütten. Diese funktionelle Belohnung im Gehirn kann lebenslang erhalten bleiben. Wie bei einem Alkoholiker.


Die vergessenen Opfer in der Gesellschaft. Die Täterinnen wenden selten Gewalt an, der Druck ist eher subtil, manipulativ. Die Opfer haben keine Überblick, was passiert und welch ruinöse emotionale Folgen die Tat hat.

Das Trauma wir aus dem Bewusstsein verdrängt. Es kann als Erwachsener an die Oberfläche kommen. Das Trauma wird verleugnet .Flashbacks bringen es zurück.

Die sexuelle Sphäre wird unterbesetzt/ Rückzug

Gefühlstaubheit, Lethargie und Depression sind der Schutzmantel

Ein weiterer Schutzmechanismus der sexuellen Sphäre ist die schnell abrufbare sexuelle Erregbarkeit. Ein Überaktivierung der emotionalen Antworten im Körper kann zusätzliche Zwangsgedanken, Flashbacks, Schreckhaftigkeit, Alpträume, Ruhelosigkeit, Impulsivität und andauernde Wutgefühle einschließen. Das Sexuelle Trauma verbindet sich mit verschiedenen Gefühlen, wie Schmerz, Hilflosigkeit, Ausgeliefert sein, Angst- und Bedrohungserleben; sexuelle Erregung, Panik, Todesangst und andere.

Trauma werden teilweise von den Menschen selbst wiederholt in der unbewussten Hoffnung, es integrieren und erfolgreich bewältigen zu können.

Der menschliche Körper unterscheidet kaum zwischen Angst und sexueller Erregung. Wenn er seinen eigenen Körper selber lustvoll zum Objekt macht, kann die Lust den Schmerz überdecken oder innerlich abspalten. Der Versuch, überwältigende Situationen in Griff zu bekommen ist verbunden mit Selbstkontrolle.

Ein weiterer Kompensationsversuch: Das Aufsuchen der sexuellen Situation in denen das Gefühl wiederbelebt wird. Nach der Befriedigung tauchen die abgespaltenen Gefühle wieder auf. Somit kann ein ausuferndes sexuelles Verhalten, Promiskuität, erhöhte Risikobereitschaft, sowie verschiedene Tätigkeiten in der sexuellen Arbeit ebenfalls ein Teil der Kompensation sein.

Ein Trauma ist ein komplexes Geschehen mit vielen Auswirkungen auf Gefühle, Einstellungen und Handlungen. Es zieht körperliche Veränderungen mit sich und bewirkt Anpassungsprozesse im Gehirn. Psychische Traumen spielen eine große Rolle bei der Entstehung von Sexsucht




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